Ihre Fluggastrechte in den USA

Die US-Fluggastrechte basieren auf nationalen Regelungen und Airline-Richtlinien – sie unterscheiden sich deutlich von EU- oder UK-Gesetzen. Dennoch bestehen klare Schutzmechanismen für Passagiere:

• Bis zu 1.250 $ Entschädigung bei verweigerter Beförderung

• US-Recht schützt bei Überbuchung, Tarmac-Delays und Gepäckproblemen

• Gilt für alle Fluggäste: unabhängig von Staatsangehörigkeit oder Fluggesellschaft

Kaum etwas stellt die Geduld so auf die Probe wie ein verspäteter oder annullierter Flug. In den USA gibt es zwar keine einheitliche Fluggastrechteverordnung wie in der EU oder im Vereinigten Königreich, dennoch genießen Passagiere in bestimmten Fällen Schutz durch nationale Gesetze und die jeweiligen Bedingungen der Fluggesellschaften.

So haben Sie zum Beispiel Anspruch auf Entschädigung, wenn Ihnen aufgrund einer Überbuchung die Beförderung verweigert wird, bis zu 1.250 $ direkt am Flughafen. Auch bei langen Wartezeiten auf dem Rollfeld (Tarmac-Delays) und bei Gepäckproblemen bestehen klare Regelungen.

Darüber hinaus bieten viele US-Airlines zusätzliche Entschädigungen auf freiwilliger Basis an, etwa bei Verspätungen oder kurzfristigen Flugannullierungen. Es lohnt sich also, Ihre Rechte im Einzelfall zu prüfen.

Anders als in der EU mit der Verordnung EG 261 oder im Vereinigten Königreich mit UK 261 gibt es in den USA kein zentrales Gesetz, das Fluggastrechte umfassend regelt. Stattdessen stützt sich der Passagierschutz vor allem auf Einzelgesetze sowie die sogenannten Conditions of Carriage, also die Beförderungsbedingungen der jeweiligen Fluggesellschaft.

Schutz durch Beförderungsbedingungen der Fluggesellschaften

In den USA sind die individuellen Vertragsbedingungen der Fluggesellschaften entscheidend. Diese legen fest, welche Leistungen Passagiere im Falle von Verspätungen, Annullierungen oder anderen Unregelmäßigkeiten erwarten können. Da diese Regelungen je nach Fluggesellschaften variieren, empfiehlt es sich, die Beförderungsbedingungen vor dem Flug sorgfältig zu lesen.

In vielen Fällen ist eine Entschädigung nicht gesetzlich vorgeschrieben. Dennoch können Passagiere auf Kulanzregelungen wie Gutscheine, Umbuchungen oder Meilen hoffen, wenn sie ihre Forderungen konsequent und gut begründet vorbringen.

US-spezifische Regeln bei Überbuchung, Tarmac-Delays und Gepäck

Trotz fehlender allgemeiner Entschädigungspflicht existieren in den USA spezifische Schutzregelungen für besonders häufige Problemfälle. Dazu zählen unter anderem:

• Verweigerte Beförderung bei Überbuchung: In solchen Fällen besteht Anspruch auf bis zu 1.250 $ Entschädigung – direkt am Flughafen.

• Tarmac-Delays: Wenn ein Flugzeug nach dem Boarding stundenlang auf dem Rollfeld festgehalten wird, gelten klare Zeitlimits und Versorgungspflichten.

• Gepäckprobleme: Bei beschädigtem, verspätetem oder verlorenem Gepäck im US-Inlandsverkehr haften die Fluggesellschaften in einem festgelegten Rahmen.

In den USA ist es zulässig, dass Fluggesellschaften mehr Tickets verkaufen, als Sitzplätze verfügbar sind. Dieses Verfahren ist auch als „Überbuchung“ bekannt. Falls Sie deshalb nicht wie geplant befördert werden können, obwohl Sie pünktlich eingecheckt und rechtzeitig am Gate waren, haben Sie unter US-Recht Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung von bis zu 1.250 $.

Wichtig: Diese Zahlung muss in der Regel direkt am Flughafen erfolgen und ist unabhängig von Ihrer Staatsangehörigkeit oder der Fluggesellschaft gültig, sofern der Abflug von einem US-Flughafen erfolgt.

Ansprüche bei Flugverspätung und kurzfristiger Annullierung

Zwar gibt es in den USA keine gesetzliche Entschädigungspflicht bei Verspätungen oder Flugannullierungen, dennoch besteht unter bestimmten Umständen die Möglichkeit auf eine freiwillige Entschädigung durch die Fluggesellschaft. Einige Fluggesellschaften bieten in solchen Fällen Gutscheine, Meilen oder Erstattungen an. Vor allem dann, wenn der Vorfall innerhalb ihrer Kontrolle lag (z. B. technischer Defekt, Personalengpass).

Bei Verspätungen von mehreren Stunden oder kurzfristigen Stornierungen lohnt es sich daher, direkt bei der Fluggesellschaft nach einer Entschädigung zu fragen oder Unterstützung durch AirHelp in Anspruch zu nehmen.

Entschädigung nach EU-Recht (EC 261) für internationale Flüge

Auch wenn Sie in den USA starten oder landen, könnten Sie in bestimmten Fällen zusätzlich Anspruch auf eine Entschädigung nach der europäischen Verordnung EG 261 haben. Zum Beispiel, wenn Ihr Flug von einer europäischen Fluggesellschaft durchgeführt wurde oder Sie von Europa aus abgeflogen sind.

In solchen Fällen können Ihnen bis zu 600 € Entschädigung zustehen, unabhängig von nationalem US-Recht. Unser Entschädigungsrechner prüft automatisch, welche Gesetze im konkreten Fall anwendbar sind.

AirHelp verfügt über mehr als 400 Mitarbeitende, die sich auf Fluggastrechte, Gesetze und Verordnungen spezialisiert haben. Seit 2013 haben wir 3 Millionen Passagieren geholfen, ihre Entschädigung durchzusetzen.

Alle Fluggesellschaften, alle Länder – kein Erfolg, keine Gebühr

Ganz gleich, mit welcher Fluggesellschaft Sie unterwegs waren oder wohin die Reise ging, wir vertreten Ihre Ansprüche weltweit.

Dabei gilt: Sie gehen kein Risiko ein. Wir arbeiten nach dem Prinzip „Kein Erfolg, keine Gebühr“. Das heißt für Sie, nur im Erfolgsfall fällt eine Servicegebühr an.

Airhelp prüft Ihre Ansprüche kostenlos

Die Durchsetzung Ihrer Fluggastrechte in den USA kann kompliziert sein, besonders wenn Airlines auf individuelle Vertragsbedingungen verweisen oder eine Entschädigung ablehnen. Genau hier setzt AirHelp an:

Unser Tool prüft in wenigen Minuten, ob Sie Anspruch auf eine Entschädigung haben, sei es aufgrund einer verweigerten Beförderung, Gepäckproblemen oder internationaler Flüge, bei denen zusätzlich EU-Recht greift.

Jede Fluggesellschaft verlangt unterschiedliche Nachweise. Damit es für Sie einfach bleibt, sagen wir Ihnen genau, was in Ihrem Fall benötigt wird, sobald Sie Ihren Anspruch starten.

Typische Unterlagen sind zum Beispiel Ihre Buchungsbestätigung sowie Ihre Bordkarten (digital oder auf Papier).