Ihr Flug war überbucht? Ihre Rechte auf eine Entschädigung

When your flight is delayed or cancelled, you could be entitled to:
Up to €600 per passenger
Food, drink and accommodation
An alternative flight or refund
Ihr Flug war überbucht? Ihre Rechte auf eine Entschädigung

Überbuchte Flüge sind immer eine unangenehme Überraschung. Sie planen eine Flugreise, aber die Airline teilt Ihnen mit: Es gibt eine Überbuchung bei Ihrem Flug und eine Person darf nicht mitfliegen.
Was geschieht jetzt? Wer darf an Bord? Dürfen Sie wenn Ihr Flug überbucht wurde eine Entschädigung erwarten? Fragen wie diese und mehr sind jetzt wichtig, um mit der Situation bestmöglich umzugehen.
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Ihre Rechte bei überbuchten Flügen im Überblick:
💶 Entschädigung: Bis zu 600 € bei verweigerter Beförderung aufgrund von Überbuchung, abhängig von der Flugstrecke.
🛫 Ersatzbeförderung: Anspruch auf alternative Beförderung zum frühestmöglichen Zeitpunkt oder vollständige Ticketerstattung.
🥯 Betreuungsleistungen: Verpflegung, Kommunikationsmöglichkeiten und gegebenenfalls Hotelunterkunft während der Wartezeit.
⚖ Freiwilliger Verzicht: Bei freiwilligem Verzicht auf den Flug können zusätzliche Vergünstigungen oder Gutscheine angeboten werden; jedoch entfällt der Anspruch auf gesetzliche Entschädigung.
Die EU-Verordnung 261 sichert Ihnen in dieser Situation bestimmte Rechte zu, unter anderem bis zu 600 € Entschädigung. AirHelp erklärt Ihnen, welche Rechte Sie bei Überbuchung schützen und was Sie tun können, wenn Ihr Flug überbucht wurde.
Wieso ist ein Flugzeug überbucht?
Fluggesellschaften überbuchen ihre Flüge, um sicherzustellen, dass ihre Flugzeuge möglichst voll besetzt sind, da sie davon ausgehen, dass einige Passagiere nicht zum Flug erscheinen werden. Dieser Praxis liegt die Annahme zugrunde, dass aufgrund von Stornierungen, verpassten Anschlussflügen oder anderen Gründen nicht alle gebuchten Passagiere tatsächlich am Gate erscheinen werden.
Überbuchung (Overbooking) ermöglicht den Fluggesellschaften, ihre Betriebskosten pro Flug zu senken und ihre Gewinnmargen zu verbessern, indem sie eine höhere Auslastung ihrer Flugzeuge erreichen. Wenn jedoch mehr Passagiere als verfügbar erscheinen, kann es zu Überbuchungssituationen kommen.
In solchen Fällen müssen die Fluggesellschaften alternative Lösungen anbieten, wie beispielsweise die Suche nach freiwilligen Passagieren, die gegen Entschädigung auf einen späteren Flug umgebucht werden, oder die Bereitstellung von Ersatzflügen.
Falls Sie mehr dazu lesen möchten, empfehlen wir Ihnen diesen Artikel mit weiteren Informationen zu den Gründen für Überbuchungen.
Um sicherzustellen, dass Ihre Flieger ausgelastet sind, verkaufen die Fluggesellschaften meistens bei jedem Flug einige zusätzliche Tickets. So kann es zu Überbuchungen kommen.
Was versteht man unter einem überbuchten Flug?
Ein Flug gilt als überbucht, wenn die Fluggesellschaft mehr Passagieren die Möglichkeit gegeben hat, den Flug zu buchen, als tatsächlich Sitzplätze im Flieger zur Verfügung stehen – das nennt man auch Overbooking.
Das heißt: mehr Passagiere als Sitzplätze. Deshalb werden einige Passagiere vor dem Boarding vom Bodenpersonal der Fluggesellschaft darauf hingewiesen, dass Sie Ihren Flug nicht antreten können, Ihnen wird die Beförderung verweigert.
In solchen Fällen einer Flugüberbuchung haben Passagiere unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Schadensersatz, sofern keine außergewöhnlichen Umstände vorliegen.
Welche Rechte habe ich bei überbuchten Flügen?
Die Fluggastrechte gemäß der Verordnung (EG) Nr. 261/2004 - auch bekannt als EG 261-Verordnung - gelten für Fluggäste, die von einer Fluggesellschaft mit Sitz in der Europäischen Union starten oder zu einem EU-Ziel fliegen. Sie greifen beispielsweise, wenn Ihr Lufthansa Flug überbucht ist:
Wenn Sie aufgrund von Überbuchung nicht mitfliegen können, hat die Fluggesellschaft die Pflicht, Ihnen die Wahl zwischen einer alternativen Beförderung zum Zielort unter vergleichbaren Bedingungen oder einer vollständigen Rückerstattung des Ticketpreises anzubieten.
Falls Sie aufgrund der Überbuchung am Endziel mehr als drei Stunden später ankommen als ursprünglich geplant, haben Sie möglicherweise Anspruch auf eine Entschädigung. Die genaue Höhe hängt von der Flugstrecke ab.
Die Fluggesellschaft muss Ihnen angemessene Pflegeleistungen wie Verpflegung, Getränke, Kommunikationsmöglichkeiten und Unterkunft bieten, wenn dies aufgrund der Überbuchung notwendig wird.
Die Fluggesellschaft ist verpflichtet, Sie rechtzeitig über die Überbuchung zu informieren und Ihnen klare Informationen über Ihre Rechte zur Verfügung zu stellen.
Und ein weiterer Tipp ist hilfreich. Sie haben das Recht, eine Rückerstattung des Ticketpreises in bar oder per Überweisung zu verlangen. Gutscheine oder andere Leistungen müssen Sie nicht akzeptieren. Manchmal sind die Angebote der Airlines allerdings so verlockend, dass sich diese Form der Entschädigung lohnt.
Flug überbucht, was tun?
Pünktlich am Flughafen erscheinen:
Selbst wenn Sie schon wissen, dass der Flug überbucht ist, fahren Sie unbedingt zum Flughafen. Bleiben Sie nicht zu Hause – sonst gelten Sie als „No Show“ und verlieren unter Umständen Ihren Anspruch auf Entschädigung.
Anwesenheit dokumentieren
Bewahren Sie Ihre Bordkarte sorgfältig auf.
Machen Sie ein Foto davon mit Ihrem Smartphone.
Notieren Sie, wann Sie am Gate waren – idealerweise mit einem Foto als Zeitnachweis.
Bestätigung der Nichtbeförderung einholen
Bitten Sie das Personal der Fluggesellschaft, Ihnen schriftlich zu bestätigen, dass Ihnen das Boarding verweigert wurde – idealerweise mit Angabe des Grundes (z. B. Überbuchung).
Flugtickets aufbewahren
Ohne gültiges Flugticket können Sie keine Entschädigung bei Flugüberbuchung fordern. Heben Sie daher unbedingt alle Reisedokumente gut auf.
Bitten Sie deshalb das Personal der Airline darum, Ihnen die Ursache für Ihre Nichtbeförderung in schriftlicher Form bestätigen zu lassen. Häufig geschieht dies bereits ohne explizite Nachfrage. Außerdem sollten Sie die Tickets aufheben, denn nur mit gültigen Flugtickets haben Sie die Option, einen Rechtsanspruch geltend zu machen.
Wie entschieden wird, wer bei einer Flugüberbuchung mitfliegt
Wenn ein Flug überbucht ist, muss die Fluggesellschaft entscheiden, welche Passagiere mitfliegen können und welche nicht. Welche Kriterien Sie im Einzelfall heranzieht, mag sich von Airline zu Airline und Fall zu Fall unterscheiden. Typische Auswahlkriterien sind:
Freiwillige Bereitschaft: Oft sucht die Fluggesellschaft zuerst nach freiwilligen Passagieren, die gegen eine bestimmte Entschädigung oder Anreize bereit sind, auf ihren Sitzplatz zu verzichten. Das können Gutscheine, Upgrades, Bargeld oder andere Vergünstigungen sein.
Dringlichkeit der Reise: Fluggesellschaften könnten die Dringlichkeit der Reise berücksichtigen. Passagiere mit dringendem Reisebedarf oder Anschlussflügen könnten bevorzugt werden.
Wartezeit: Die Wartezeit am Flughafen kann ein Faktor sein. Wenn Passagiere längere Wartezeiten akzeptieren können, haben sie möglicherweise eine höhere Chance, mitzufliegen.
Frequent Flyer-Status: Einige Fluggesellschaften bevorzugen Passagiere mit höherem Vielfliegerstatus oder Kunden, die häufig mit der Airline reisen.
Tarifklasse: Die Tarifklasse des Tickets kann eine Rolle spielen. Passagiere mit teureren Tarifen könnten bevorzugt werden.
Gruppen oder Familien: Fluggesellschaften könnten versuchen, Gruppen oder Familien nicht zu trennen und ihnen Vorrang bei der Beförderung zu geben.
Zufällige Auswahl: In einigen Fällen erfolgt die Auswahl zufällig - möglicherweise durch Computer oder Lotteriesysteme.
Wie viel Geld bekomme ich zurück, wenn mein Flug überbucht ist?
Wenn Sie durch eine Überbuchung eines Fluges nicht mitfliegen können, steht Ihnen unter Umständen eine Entschädigung zu. Die Höhe der Entschädigung bei überbuchten Flügen hängt von der Länge der Flugstrecke ab.
Beträgt sie weniger als 1.500 Kilometer, sind es 250€.
Bei mehr als 1.500 km innerhalb der EU sind es 400€. Das Gleiche greift für Flüge mit einer Strecke von 1.500 und 3.500 km außerhalb des EU-Raums.
Für alle anderen Flüge sind 600€ möglich.
Sollten Sie freiwillig auf Ihren Sitzplatz verzichten, entfallen dadurch alle Ihre Ansprüche auf Flug überbucht Entschädigung gemäß EU-Verordnung 261.
Welche Ansprüche Sie vor Ort bei einer Flugüberbuchung haben
Falls dein Flug überbucht war und du nicht mitfliegen konntest, stehen dir folgende Betreuungsleistungen zu:
Verpflegung (Mahlzeiten und Getränke während der Wartezeit)
Kommunikationsmöglichkeiten (z.B. zwei kostenlose Telefonate oder E-Mails)
Hotelübernachtung und Transfer, falls der Ersatzflug erst am nächsten Tag startet
Diese Leistungen sind durch die EU-Verordnung geregelt – du bleibst also nicht hilflos am Flughafen zurück.
Ihre Rechte bei Überbuchung eines Flugzeugs mit Abflug am nächsten Tag
Wenn Ihr Flug aufgrund von einer Überbuchung gestrichen wurde und der nächste verfügbare Flug erst am nächsten Tag stattfindet, gelten bestimmte Rechte und Regelungen. So ist die Fluggesellschaft für gewöhnlich verpflichtet, Ihnen Pflegeleistungen anzubieten, sofern Sie bis zum nächsten verfügbaren Flug warten müssen. Dazu gehören Mahlzeiten, Erfrischungen, Kommunikationsmöglichkeiten und eine Unterkunft. Was Sie genau erhalten, hängt vor allem von der Wartezeit ab.
Machen Sie sich keine Sorgen, hier kommt AirHelp als Experten für Fluggastrecht ins Spiel. Wir brauchen nur einige Minuten, um zu prüfen, ob Sie Anspruch auf Entschädigung haben oder nicht. Dafür haben wir einen Entschädigungsrechner entwickelt, in den Sie einfach ihre Flugdaten eingeben können. Er analysiert Hunderttausende Flugbewegungen und Wetterdaten und prüft, ob in Ihrem Fall die Fluggastrechteverordnung gilt. So stellt AirHelp Ihnen eine kostenlose Ersteinschätzung zur Verfügung.
Welche Entschädigung bei überbuchten Flügen mit Pauschalreisen gilt
Bei überbuchten Flügen im Rahmen einer Pauschalreise stehen Ihnen als Reisender spezifische Ansprüche gegen den Pauschalreiseveranstalter zu. Gemäß der EU-Pauschalreiserichtlinie muss der Veranstalter alternative Beförderungsmöglichkeiten bereitstellen, um Ihr gebuchtes Reiseziel zu erreichen.
Sollten durch die Überbuchung zusätzliche Kosten entstehen, können Sie eine Erstattung dieser Kosten sowie möglicherweise eine Entschädigung für Unannehmlichkeiten geltend machen.
Im Falle erheblicher Beeinträchtigungen der Reiseleistung haben Sie das Recht auf eine Minderung des Reisepreises. Zudem können Sie bei Unzufriedenheit mit den alternativen Beförderungsoptionen vom Vertrag zurücktreten und eine Rückerstattung des Reisepreises verlangen. Bei Problemen ist es ratsam, sich direkt an den Reiseveranstalter zu wenden.
Wie AirHelp bei einem überbuchten Flug helfen kann
AirHelp kann Ihnen bei überbuchten Flügen effektiv helfen.
Anspruchsprüfung: AirHelp prüft kostenlos, ob Sie Anspruch auf Entschädigung haben.
Durchsetzung Ihrer Rechte: AirHelp setzt Ihre Rechte gegenüber der Fluggesellschaft durch.
Komfort und Zeitersparnis: Sie müssen sich nicht selbst mit der Fluggesellschaft auseinandersetzen, AirHelp erledigt das für Sie.
Sicherheit: AirHelp verlangt nur im Erfolgsfall eine Gebühr, sodass Sie kein Risiko eingehen.
Mit AirHelp sind Sie gut beraten und erhalten Ihre Entschädigung schnell und unkompliziert.